Ausstellung Ioana Păun «Natalia, turn the light on»

Foto zur Ausstellung

Foto Copyright: George Popescu, Fotomodell: Lacramioara Adam

Wir eröffnen am Mittwoch, den 13. Mai um 18.30 Uhr die Ausstellung «Natalia, turn the light on» der jungen rumänischen Künstlerin Ioana Păun. Als Performancekünstlerin und Theaterregisseurin verbindet Ioana Păun in ihren Arbeiten Neue Medien und Technologien mit sozialwissenschaftlichen Ansätzen.

Ioana Păun  «Natalia, turn the light on»

Begrüßung: Hemma Schmutz

Zur Ausstellung sprechen: Nora Leitgeb und Matthias Wieser

Ioana Păun konzentriert sie sich in ihren Arbeiten auf das Sichtbarmachen undokumentierter Dienstleitungen von MigrantInnen, die, oft nicht angemeldet und unterbezahlt, in europäischen Haushalten arbeiten. Bei dem Projekt „Natalia, turn the light on“ wird Mithilfe von Kalorienzählern die bei der meist illegalen Hausarbeit verbrannte Energie gespeichert und im Ausstellungsraum als Licht übertragen. Somit kann die Beleuchtung ausschließlich durch die Arbeitsleistung der MigrantInnen zum Funktionieren gebracht werden, sobald diese mit ihrer Arbeit aufhören, wird es dunkel. Im Rahmen der Ausstellung zeigen wir außerdem am 18. Juni um 18.30 Uhr Ioana Păuns Film „Romania Enterprise” (2014), der ein dystopisches Szenarium der rumänischen Gesellschaft entwirft, einer Gesellschaft, die nicht mehr als Staat, sondern als privates Unternehmen geführt wird.

Ioana Păuns Beiträge sind Teil des EU-Projekts Performigrations, das vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft mitorganisiert wird und neue Perspektiven auf Migration, Mobilität und Raum durch den Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst ermöglicht. In Klagenfurt wird des Weiteren in Kooperation mit dem Verein lend|hauer das performatives Kunstprojekt „Close to the skin“ mit MigrantInnen unter der Leitung von Ioana Păun verwirklicht, dass am 26. Juni um 19.00 Uhr im Lendhafen gezeigt wird.

Das Symposium der Medien- und Kommunikatonswissenschaft „The Art of Migration: Media, Performance and Everyday Life“, das u.a. der Frage nachgeht, welche Möglichkeiten Kunst bietet, Migration (anders) sichtbar zu machen, findet am 29. Juni im Kunstraum Lakeside und am 30. Juni im Stiftungssaal der Alpen-Adria-Universität statt.

Kuratorinnen: Nora Leitgeb, Hemma Schmutz


IOANA PĂUN, geboren 1984 in Rumänien, lebt und arbeitet in Bukarest. 
 
Laufzeit:

15. Mai bis 26. Juni 2015

 

Projektteam Performigrations
Kunstraum Lakeside: Nora Leitgeb, Hemma Schmutz
MK/AAU Klagenfurt: Elena Pilipets, Tina Perisutti, Eve Schiefer, Matthias Wieser, Rainer Winter
Verein lend|hauer: Claudia Isep, Nora Leitgeb
In Zusammenarbeit mit Studierenden der AAU Klagenfurt im Rahmen einer Lehrveranstaltung am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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